Die Baumbestattung zählt zu dem Begriff der Naturbestattungen, mit dem verschiedene Bestattungsformen in „naturhafter Umgebung“ bezeichnet werden. Diese Bestattungsformen setzen üblicherweise eine Kremierung (Einäscherung) voraus.
Die Baumbestattung bezeichnet die Bestattung unter Bäumen oder im Walde bei Forstleuten und wird außerhalb traditioneller Friedhöfe durchgeführt. Die entsprechenden Flächen in Deutschland sind aufgrund der gesetzlichen Regelungen genehmigungspflichtig.
Durch die Bestattung im Wurzelbereich von Bäumen soll die materielle Hülle des Verstorbenen schneller in den Naturkreislauf zurück gelangen und es wird die Unsterblichkeit der materiellen Hülle symbolisiert. Der Baum ist zudem das Grabmal mit der Symbolik von Dauerhaftigkeit und Standhaftigkeit. Die Idee der Baumbestattung wurde vom Schweizer Ingenieur Ueli Sauter im Jahre 1993 entwickelt und kommerzialisiert. Die Bezeichnung für sein Konzept „Friedwald“ ist als Marke eingetragen und darf nur für diese Begräbnisstätten genutzt werden.